Wie ich diesen Text schreibe, nahen wir uns hier in
Spanien gerade den Osterferien an (die sogenannte "Semana Santa").
Manch ein Glücklicher hat bis zum Ostersonntag frei, 10 Tage lang. Viele werden
sich auf dem Weg von Madrid, Bilbao und Barcelona über zig Kilometer
verstopfter Straßen und Autobahnen quälen, um an die mediterranen Strände
Südspaniens zu gelangen - in der Hoffnung auf Sommerwetter (das hatten wir
übrigens schon Ende Februar für ein paar Tage... Strandwetter!)
Doch wie das Schicksal so spielt, regnet es
seit Ende letzter Woche und bis Mitte der Osterwoche ist keine Besserung in
Sicht. Gestern Nacht prasselte der Regen nur so nieder, und vor lauter Blitz
und Donner macht ich mir Sorgen um die Stromversorgung meines vielgeliebten
Computers. Ich debattierte gar mit mir selbst, ob ich ihn Überspannungsschutz
hin, Überspannungsschutz her nicht lieber ausschalten sollte.
Nachdem ich meist die ganze Woche über
arbeite, habe ich ausreichend Gelegenheit, um die Auswirkungen zu beobachten,
die dieses triste Wetter auf die Laune meiner Mitmenschen hat.
Wir alle haben es schon erlebt. Wir wachen
morgens auf und hoffen, von Sonnenschein und einem blitzeblauen Himmel begrüßt
zu werden. Stattdessen blicken wir aus dem Fenster und uns schlägt das
unangenehme Grau von Regenwetter entgegen. Im Hinblick auf das große Ganze ist
das nicht weiter wichtig, doch für viele von uns liegt es am Wetter, ob wir
einen guten oder einen schlechten Tag haben... besonders im Urlaub.
Wie
unfair!, zetern wir. Wir haben nur ein paar kostbare Urlaubstage. All die Tage, die ich im
Büro hocken musste, war das Wetter grandios, sogar an den Wochenenden!
Nun, genau solche Situationen meine ich, wenn
ich darüber schreibe, dass wir Ereignisse in unserem Leben nutzen können, um
daran zu wachsen. Im Fall unserer meteorologischen Unzufriedenheit können wir
beispielsweise erkennen und verinnerlichen, dass wir die Wahl haben, das Wetter als etwas Schönes zu betrachten, anstatt als
etwas, dass unsere Pläne durchkreuzt. Wir können lernen, flexibel zu sein und
unsere Pläne anzupassen, und das Schöne in diesem Wetter sehen. Sogar ein
Strandspaziergang im strömenden, windaufgepeitschten Regen kann schön und
berauschend sein- oder zumindest eine neue Erfahrung.
Wie verschafft uns das eine größere innere
Freiheit? Indem wir daraus lernen, dass
wir das Leben ungeachtet der äußeren Umstände genießen können. Es setzt nur
voraus, dass wir die ein oder andere Wahl darüber treffen, wie wir uns heute
fühlen wollen, anstatt uns auf den offensichtlichen Pfad - schlechte Laune und
Griesgrämigkeit - zu beschränken
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My blogs in English: Rewiring the Soul &The Tao of Spiritual Partnership
Mi blog en español: Reconectar con el Alma
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